Stühle fliegen am Pokertisch – Tumult beim WSOP Circuit Event

Ein kurioser Vorfall sorgte beim $1.700 Main Event des World Series of Poker Circuit (WSOPC) im Harrah’s Cherokee Casino in North Carolina für Chaos. Ein Mann, der offenbar nicht am Turnier teilnahm, stürmte den Turnierbereich und warf in einem plötzlichen Wutanfall gleich drei Pokertische um. Dabei rief er angeblich, dass Gott ihm befohlen habe, dies zu tun.
Turnierunterbrechung nach Schockmoment
Der Vorfall ereignete sich am zweiten Turniertag, als noch 65 Spieler im Wettbewerb waren. Während des Ausrasters des Mannes flogen Chips und Karten durch den Raum, was die Turnierleitung dazu zwang, das Event für rund zwei Stunden zu unterbrechen. Sicherheitskräfte griffen sofort ein und entfernten den Störenfried aus dem Spielbereich.
Die Unordnung, die der Mann hinterließ, war beträchtlich. Da Pokerturniere genau dokumentiert werden müssen, setzten die Turniermitarbeiter alles daran, die Chipstände der betroffenen Spieler mithilfe von Überwachungsvideos und den Angaben der Teilnehmer so genau wie möglich zu rekonstruieren. Trotz der ungewöhnlichen Situation gelang es den Verantwortlichen, den regulären Spielbetrieb nach dieser Zwangspause wieder aufzunehmen.
Große Aufregung in der Poker-Community
Dieser Vorfall schlug in der Pokerwelt hohe Wellen. Viele Spieler und Fans teilten Videos und Berichte über das Chaos auf sozialen Medien, wodurch das Ereignis schnell viral ging. Diskussionen über Sicherheitsmaßnahmen bei großen Pokerturnieren flammten auf, insbesondere hinsichtlich der Frage, wie es jemandem gelingen konnte, den gesicherten Turnierbereich zu betreten und derartige Unruhe zu stiften.
Die Organisatoren des WSOPC Cherokee äußerten sich inzwischen zu dem Vorfall und betonten, dass die Sicherheit der Spieler oberste Priorität habe. Laut ersten Berichten wurden nach diesem Vorfall zusätzliche Sicherheitskontrollen eingeführt, um ähnliche Störungen in Zukunft zu verhindern.
Turniersieger trotzt dem Chaos
Trotz der Unterbrechung und des Durcheinanders konnte das Main Event regulär beendet werden. Der französische Pokerspieler Florian Pesce setzte sich gegen die Konkurrenz durch und sicherte sich den prestigeträchtigen WSOPC Main Event-Ring sowie ein Preisgeld von rund 351.000 Euro. Für ihn und die anderen Spieler dürfte das Turnier wohl als eines der ungewöhnlichsten Events in die Poker-Geschichte eingehen.
Ein denkwürdiges Event
Während Pokerturniere immer wieder für spannende und emotionale Momente sorgen, war dieser Zwischenfall in Cherokee definitiv ein seltenes Spektakel. Die Tatsache, dass das Turnier trotz der unerwarteten Störung erfolgreich abgeschlossen wurde, spricht für die professionelle Organisation und das schnelle Handeln der Verantwortlichen. Ob der Mann, der für das Chaos verantwortlich war, noch rechtliche Konsequenzen zu befürchten hat, ist bislang unklar. Sicher ist jedoch, dass dieser WSOPC-Event in Erinnerung bleiben wird – wenn auch nicht nur wegen der Poker-Action am Tisch.